Die Vermessung dient als Grundlage zur Rekonstruktion des
Instruments und ist dementsprechend mit großer Genauigkeit und Sorgfalt
durchzuführen. Ein erster Schritt ist die visuelle Begutachtung des Instruments
zur Festlegung der Vorgehensweise.
Für den Deiß-Flügel ist
eine Kombination folgender Messmethoden angesagt:
Messaufbau für taktile Vermessung der Draufsicht. Dabei wird der Ist-Zustand des Instruments mit einer Genauigkeit von 0,08mm erfasst. Wichtig ist die exakte Abtastung der Stegstiftpositionen für die Ermittlung der Mensurmaße. Der Resonanzboden ist hierbei Bezugsebene der Vermessung.
Ergebnis der Vermessungsarbeiten im Massstab 1:1 im Rhinozerus CAD- Programm. Der Plan ist Grundlage für den Nachbau, ist skalierbar für etwaige Korrekturen und kann mit dem Plotter ausgedruckt werden.
Unterboden mit ausgebauten Hebeln
Vermessung Unterboden mit Hebeln
Hebel zur Vermessung vorbereitet
Messaufbau
Detail Hebellager
Untersuchung vom Resonanzraum durch die Schallöffnung des Instruments
Vorläufige Rekonstruktion der Verstrebungen im Resonanzraum
Hauptstreben
Auflage für obere Streben
Endoskopische Vermessung
Erfassung der Karyatiden mithilfe von Laserabtastung. Da sie unterschiedlich ausgeführt sind müssen alle vier einzeln eingescannt werden.
Darstellung des Scans im Rhino CAD Programm. Die Karyatiden könnten nun mit einer CNC-Maschine gefräst oder mit einem 3D-Drucker erstellt werden.