Krone

Stadl-Paura, Dreifaltigkeitskirche

Johann Ignaz Egedacher, 1723

Für die dem Stift Lambach inkorporierte Dreifaltigkeitskirche von Stadl-Paura erging 1720 ein Auftrag über drei voneinander getrennte Orgelwerke an Johann Ignaz Egedacher, der allerdings wegen Arbeitsüberlastung die drei Instrumente erst zum Dreifaltigkeitssonntag 1723 abliefern konnte. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte vernachlässigt und ruiniert, wurden die drei Instrumente im Zuge einer Kirchenrenovierung 1973-76 unter Verwendung einiger noch vorhandener Originalteile (Gehäuse, Hauptorgelwindlade, in geringer Zahl erhaltene Originalpfeifen) von der Firma Bruno Riedl neu errichtet.

 

Dispositionen nach dem Kontrakt:

Hauptorgel („Gott-Vater-Orgel“):
Kupl 8’
Rohrfletten 8’
Octav 4’
Quint 3’
Mixtur 2’ 4f.
Cymbal [über den Kontrakt hinaus, Details unbekannt]
Pedal:
SubPaß 16’

Positiv: („Gott-Sohn-Orgel“)
Coupl 8’
Pincipal 4’
Superoctav 2’
Duodez 1½’

“das dritte orglwerckh oder Positiv” („Heilig-Geist-Orgel”)
Coupl 8’
Flethen 4’
Octav 2’
Decima 1’

Q: Rupert Gottfried Frieberger, Der Orgelbau in Oberösterreich im 17. und 18. Jahrhundert, Innsbruck 1984, S.138-141, 450, Dok. 7

 

© Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde | info@gimk.org