unbekannter Erbauer, sp. 17. Jhd.
Erhaltungszustand:
Die Orgel wurde 1695 der Friedenskirche von Archidiakon Eberbach geschenkt; 1784 repariert, ist sie seitdem unverändert
Das Instrument eines unbekannten Erbauers, dessen zweites Manualwerk im Untergehäuse untergebracht ist, zeigt eine Reihe von typischen Eigenheiten schlesischer Orgeln. Bereits bei der geringen Größe dieser Orgel ist das zweite Manual dynamisch deutlich abgeschwächt besetzt, ohne Mixtur und überwiegend mit Flötenstimmen und dem für diese Region typischen „alt-österreichischen“ Register „Fugara.“ Das mit nur drei Registern ausgestattete Pedal bietet ebenfalls die dynamische Abstufung zwischen dem schwächeren „Bordun“ und dem kräftigeren „Subbaß.“ Für evangelische Kirchen dagegen allgemein charakteristisch ist die Positionierung über Altar und Kanzel, die sich ebenso in Nord- und Mitteldeutschland findet.
Max Drischner (1891-1971) : Nun danket all und bringet Ehr
Gespielt von Heinz Berhard Orlinski
II+P/16
Oberwerk:
Gedackt 8’
Prinzipal 4’
Flauto 4’
Quinte 2 2/3’
Oktave 2’
Mixtur 3f.
Unterwerk:
Fugara 8’
Flauto 8’
Prinzipal 4’
Flauto 4’
Octav 2’
P:
Subbaß 16’
Bordun 16’
Prinzipalbaß 8’
Manualkoppel
© Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde | info@gimk.org