Gerard Smith um/nach 1716
Erhaltungszustand: Nach zahlreichen Umbauten bis 1949 nur noch Gehäuse, Prospektpfeifen und ein Innenregister (Open Diapason) erhalten; Restaurierung/Rekonstruktion und Erweiterung um ein Schwellwerk durch die Firma Goetze and Gwynn 1995.
Diese Orgel befindet sich nur wenige Meilen entfernt vom Landsitz Cannons des Duke of Chandos, dem einstigen Dienstherrn Georg Friedrich Händels in jenen Jahren, als die Orgel gebaut wurde. Händel soll während der Jahre in Cannons gelegentlich an dieser Orgel gespielt haben.
Daher wurde dieses Instrument im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu einem Mittelpunkt der Pflege Händelscher Orgelmusik, was das Instrument allerdings nicht davon bewahrte, immer wieder überarbeitet und umgebaut zu werden. Bei der Restaurierung wurde angestrebt, das Hauptwerk in die ursprüngliche Gestalt zurückzuführen.
Musikbeispiel:
Georg Friedrich Händel (1685-1759) : Orgelkonzert, Opus 7, Nr. 3 in B-Dur
Gespielt von Paul Nicholsen
Manualumfang G’, A’, C, D-d3 (kurze Oktave);
Pedalumfang C, D-d1
Great Organ:
Open Diapason 8’
Stopt Diapason 8’
Principal 4’
Flute stopped 4’
Twelfth 22/3’
Fifteenth 2’
Sesquialtera (B) 3f.
Cornet (D) 3f.
Swell:
Open Diapason 8’
Stopt Diapason 8’
Principal 4’
Nason Flute 4’
Fifteenth 2’
Cornet (D) 2f.
Trumpet 8’
Pedal.
Bourdon 16’
Manualkoppel, Pedalkoppeln
© Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde | info@gimk.org