Gaetano Callido 1778/79
Erhaltungszustand: Restauriert 1975-1977 von Francesco Zanin
Callidos Werk ist eine der relativ wenigen italienischen Orgeln des 18. Jahrhunderts mit zwei Manualen. Sie zeigt in besonders deutlicher Weise das typische Gegenüber des überwiegend mit Prinzipalen besetzten Gran’Organo und dem stärker mit Flöten und den Tromboncini besetzten Positivo. Bemerkenswert ist der unterschiedliche Ausbau in der Tiefe: während das Manual für Positivo bei C endet, reicht das Hauptwerk „nur“ bis F, steht aber auf Unteroktavbasis. So ist die Orgel faktisch eine Kombination eines klassischen 12’-Hauptwerks und eines 8’-Positivs.
II+aP
Manualumfang C-d3, (GO faktisch ab F)
Pedal C-h (faktisch C-H)
Gran’Organo: (ab F)
Principale B/S 12’ (=16’ ab F)
Voce umana 12’
Ottava 6’ (=8’ ab F usw.)
Flauto in ottava (B/S) 6’
Flauto in duodecima 4’
Quintadecima 3’
Decimanona 2’
Vigesimasesta 1’
Vigesimanona ¾’ (endet auf Taste f2)
Trigesimaterza ½’ (endet auf Taste c2)
Positivo:
Principale (B/S) 8’
Voce umana 8’
Violetta bassa [8’]
Ottava 4’
Flauto in ottava 4’
Flauto in duodecima 2 2/3’
Quintadecima 2’
Decimanona 1 1/3’
Vigesimaseconda 1’
Cornetta
Tromboncini (B/S) 8’
P:
Contrabbassi 16’
Ottava di Contrabbassi 8’
Duodecima di contrabbassi 5 1/3’
Unione manuali (Manualkoppel), Tiratutti, Terza mano
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