Rudolf Garrels 1734-39
Erhaltungszustand: Weitgehend
erhalten.
Die Garrels-Orgel wurde 1910 durch einen Neubau im alten Gehäuse ersetzt; das Hauptwerk wurde nach Vollehowe, das Rückpostivwerk nach Zeist verkauft und aufgestellt. Die abgegebenen Orgelwerke von Garrels erwiesen sich aber als dauerhafter als der Neubau von 1910 und so wurden 1981 (HW) bzw. 1990 (RP) die Einzelwerke zurückgekauft und 1993 durch die Firma Flentrop restauriert.
Musikbeispiel:
J. S. Bach (1685-1750) : Die Kunst der Fuge BWV 1080,
Canon alla Decima Contrapuncto alla Terza
Gespielt von Bram Beekman
Die Garrels-Orgel ist ein charakteristisches Beispiel einer kleineren niederländischen Kirchenorgel ihrer Zeit. In den Niederlanden galt bei kleineren Instrumenten die Zweimanualigkeit als weitaus wichtiger als ein Pedalwerk. Wenn bei Orgeln dieser Größe auf eine Pedalklaviatur Wert gelegt wurde, wurde es in der Regel lediglich an das Hauptwerk angehängt, das mit seiner einzelnen 16’-Stimme ein für diese Größe überzeugendes Klangfundament lieferte. Die Schleifenteilung für den 16’ sowie die Zungenstimmen erlaubte die zusätzliche Akzentuierung der Basslage.
II(+P)
HW:
Prestant 8’ (tlw. 1993)
Bordon 16’ (B+D; 1993/Garrels)
Holpijp 8’
Octaaf 4’
Fluyt 4’
Quintfluyt 3’ (1993)
Superoctaaf 2’
Cornet 4f.
Mixtuyr 4-6f. (tlw.1993)
Trompet 8’ (B+D)
RP:
Holpijp 8’
Quintadeen 8’ (tlw. 1993)
Prestant 4’ (tlw. 1993)
Roerfluyt 4’
Octaaf 2’
Dulciaan 8’ (B+D; 1993)
P: (1993)
Subbas 16’
Manualkoppel, Pedalkoppeln, Tremulant
© Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde | info@gimk.org