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Werkstattkonzert
– Mozart’s first six Sonatas on two Instruments
Sonntag, 26. Januar 2025 um 17 Uhr
Costantino Mastroprimiano (Hammerflügel)
Wenn wir den ersten sechs Sonaten Mozarts zuhören – wie das Autograph bezeugt – sind sie alle in einem Atemzug komponiert, dies ist bereits ein Erlebnis, eine Reise in die Sprache Mozarts. Der Vorzug, ihnen mit zwei verschiedenen Instrumenten zuzuhören, wird zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Aus seinem Briefwechsel mit Leopold wissen wir, dass die Sonate D-Dur (Kv 284) auf Steins neuem Instrument in Augsburg getestet wurde und wir kennen auch Mozarts Gedanken zu diesem neuen Instrument.
Costantino Mastroprimiano - einer der führenden Experten für historische Aufführungspraxis und Lehrer am Konservatorium in Perugia sowie in zahlreichen internationalen Meisterkursen - versucht, die improvisatorische Atmosphäre dieser Kompositionen nachzubilden.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Sonatas Kv 279 - 284
Costantino Mastroprimiano ist einer der international führenden Experten für historische Klavieraufführungen. Nach seinem Klavier- und Kammermusikstudium bei Michele Marvulli, Guido Agosti und Riccardo Brengola widmete er sich dem Fortepiano. Seine umfangreiche Diskographie umfasst Kompositionen von Chopin, Alkan, Burgmüller, Staehle, Moscheles, Ries, Hummel, Beethoven, Kraus und insbesondere die gesamten Klaviersonaten von Muzio Clementi und von Hummel für Brilliant Classics. Derzeit nimmt er alle Fortepiano-Sonaten von Beethoven und alle Fortepiano- und Violinsonaten von Mozart (mit David Plantier) für Aulics Classics auf. Er gastiert häufig in Italien und bei internationalen renommierten Festivals. Regelmäßig gibt er Meisterkurse in Italien, Europa, den USA und Russland (APM Saluzzo, Ecole Normale de Paris, Koninklijk Conservatorium Den Haag, Universität – Mozarteum Salzburg, Conservatorio di Stato P. I. Čajkovskij, CSM di Malaga, Sam Houston State Universität – Texas. Er unterrichtet historische Keyboards und Kammermusik am Konservatorium in Perugia (Italien).
Werkstattkonzert
– Emotionale Gegensätze in der Programmmusik des 18. Jahrhunderts
Sonntag, 23. Februar 2025 um 17 Uhr
Trio La Follia
Julia Kuhn (Barockvioline)
Thomas Pitt (Barockcello)
David Wright (Cembalo)
Das Programm „Lamento & Follia“ beschäftigt sich mit emotionalen Gegensätzen in der Barockmusik. Mit einfallsreichster Fantasie verwenden Komponisten wie Corelli, Tartini, Veracini und Leclair programmatische Stilmittel, um große dynamische und emotionale Kontraste zu erzeugen. Virtuos werden Trauer, Verzagtheit, Ausgelassenheit und Verrücktheit bis hin zum Wahnsinn und Melancholie musikalisch dargestellt. Das Programm zeigt die vielfältigen Ausdrucksmittel und die teilweise ins Extreme gehende Emotionalität des Barocks auf.
Zu hören sind u.a. die berühmte „Teufelstrillersonate“ von Tartini, Corellis Variationen über „La Follia“ und Leclairs „Le Tombeau“.
... folgt in Kürze
Ensemble La Follia
Das Trio „La
Follia“ besteht aus den international, gefragten Solist:innen Geigerin Julia
Kuhn, dem Cellisten Thomas Pitt und dem britischen Cembalisten David und treten
mit folgenden renommierten Ensembles auf: Orchestra of the Age of
Enlightenment, die Academy of St Martin’s in the Fields, Academy of Ancient
Music, The Hanover Band, Gaechinger Cantorey, Concerto Copenhagen oder Red
Priest. Das Trio „La Follia“ widmet sich intensiv der historischen
Aufführungspraxis des 17.- bis frühen 20. Jahrhunderts.
Julia Kuhn
Die Geigerin Julia
Kuhn tritt als Konzertmeisterin oder Solistin mit dem Orchestra of the Age of
Enlightenment, The Academy of Ancient Music, The Hanover Band und dem Irish
Baroque Orchestra auf. Sie ist 1. Stimmführerin der 2. Violinen der Academy of
Ancient Music sowie Gaststimmführerin der 2. Violinen der Camerata Salzburg.
Daneben ist Sie die künstlerische Leiterin der Blasiuskonzerte, einer
Konzertreihe für Alte Musik in Kaufbeuren, Deutschland. Kuhn ist Mitglied bei
Associate of the Royal Academy of Music London und tritt regelmäßig als
gefragte Dozentin für sowohl moderne Violine als auch Barockvioline
Meisterkurse und Workshops in u.a.
Großbritannien, USA, Deutschland, Brasilien und Hong Kong.
Vita Thomas Pitt
Thomas Pitt ist Solocellist bei Concerto Copenhagen, Ensemble
1700, Gabrieli Consort und The English Concert. Daneben leitet er Ensembles wie Arte die
Suonatori und ist Mitglied der Gaechiner Cantorey. Als Kammermusiker rat er
u.a. mit The Amsterdam String Quartet und Baroque Fever auf. Seit 2005
unterrichtet er am Royal Danish Music Conservatory und gründete die Haydn Summer School in Dänemark. Pitt ist neben seiner Tätigkeit
als Cellist auch als Bogenbauer mit
Spezialisierung auf Barockbögen tätig.
Vita David Wright
Der britische
Cembalist David Wright ist ein international anerkannter Spezialist für frühe
Tasteninstrument. Er trat als Solist, Kammermusiker und Continuospieler u.a.
mit The Academy of Ancient Music, The English Concert und der
Academy of St. Martin’s in the Fields auf, nahms CDs mit u.a. der Geigerin
Tasmin Little und dem Cellisten Julian Lloyd Webber auf und spielte u.a.
Konzerte mit dem Geiger Joshua Bell und den Gesangskoriphäen Emma Kirkby und
James Bowman. Seit seiner 2007 erschienen CD mit Bachs Goldberg-Variationen
tritt er als Solist auf internationalen Bühnen auf. Wright ist Mitglied der
Gruppe Red Priest, mit der er regelmäßig
Konzerte in Europa, den USA und Asien gibt.
Werkstattkonzert
– Trio für Flöte, Violine und Cello
Sonntag, 23. März 2025 um 17 Uhr
Altera pars
Polina Gorshkova (Flöte)
Martyna Pastuzhka (Violine)
Pavel Serbin (Cello)
Die Protagonisten des Programms sind Komponisten, die im Schatten der großen Wiener Klassiker stehen, aber bereits als frühe Wegbereiter der Romantik gelten. Es erklingen selten gespielte Werke von Komponisten Franz Danzi, Anton Reicha, Heinrich Romberg und Anton Ferdinand Titz.
Anton Reicha, ein enger Freund Beethovens, war einer der
avantgardistischsten und experimentellsten Komponisten seiner Zeit. Mit
Variationen über die Arie „Se vuol ballare Signor contino“ - aus Mozarts
„Figaros Hochzeit“ stellt er eine Art Manifest des „Salon-Stil“ vor. Konzerte
fanden in den Salons der Bidermyer-Gesellschaft statt. Die Musik war harmonisch
einfacher geworden und zugleich virtuos. Reicha verarbeitet zunächst eines der
berühmtesten klassischen Themen im Stil des Klassizismus, dann transformiert er
es und hüllt es in romantische Gewänder.
Franz Danzi war Cellist und
gehörte als Komponist zur Mannheimer Schule.Seine Instrumentalmusik
gilt als märchenhaft, originell und virtuos. Ein Kritiker der "Allgemeinen
Musik Zeitung Leipzig" schrieb, dass die Bläser des Hoforchesters
Karlsruhe, dessen Kapellmeister er war, „wohl kaum in der Lage seien, seine Quintette
zu spielen."
In Heinrich Rombergs Intermezzo concertant verwandelt sich die Sonatensatzform in Variationen über ein frivoles Thema; dieses Thema erfährt jedoch auch eine umgekehrte Metamorphose - vom Biedermeier-Stil zur postbarocken polyphonen Ausarbeitung.
Anton Reicha (1770 – 1836)
18 Variationen und Fantasie für Flöte, Violine und Violoncello G-Dur,
op.51
Variazioni (Tempo di menuetto) – Fantaisie (Adagio) – Allegretto,
Allegro
Heinrich Maria Romberg (1802-1859)
Trio, Intermezzo concertant für Flöte, Violine und Violoncello op. 7
Introduzione. Andante – Thema. Allegretto
Franz Danzi (1763 – 1826)
Trio für Flöte, Violine und Violoncello
e- Moll op. 71
Allegro vivo – Andantino – All´ungarese. Allegro moderato
Das Ensemble
„Altera pars“ (aus Deutsch: Andere Seite) ist ein internationales Ensemble mit
dem Hauptsitz in Köln. Die Ensemblemitglieder sind führende Solisten
europäischer Orchester auf historischen Instrumenten u.a.: Concerto Köln,
Orchester Vienna Academy, Hofkapelle München, {oh!} Orkiestra Historyczna
Katowice und auch musikwissenschaftlich tätig. Hauptanliegen des Ensembles sind
Aufführung und Erforschung verlorener oder vergessener Werke von Komponisten
des 18. – 19. Jahrhunderts. Entsprechend findet viel Vorarbeit in Archivsuche
und Manuskriptstudium statt. Zu den Erfolgen des Ensembles gehören 2 CDs mit Ersteinspielungen:
„Les Barbares Galantes“ (2021) und „A Liefelong Journey“ (2023) (mit Positiver
Kritik in internationaler Fachpresse und Sendungen u.a. auf: SWR, rbb, WDR,
HR2, Deutschlandfunk, Stephansdom.at und ORF.at);
eine vielgelobte Konzertreihe im Oldenburger Schloss; zahlreiche Konzerte u.a.
bei renommierten Festivals in Estland (Tallinn early music Festival),
Österreich, den Niederlanden (Gergiev-Festival Rotterdam) und in Deutschland
(Telemann Festspiele Magdeburg und ZAMUS Köln, WDR-Funkhauskonzerte) etc. Die Ensemble
Besetzung variiert sich von 3 bis 17 Person, was eröffnet ein reiches
Repertoire des 18. bis frühen 19. Jahrhunderts. www.ensemble-altera-pars.de
Werkstattkonzert
– zwischen Improvisation und Gattungsvielfalt
Sonntag, 06. April 2025 um 17 Uhr
Giovanni Michelini (Hammerflügel)
Der 1997 in Modena geborene Künstler Giovanni Michelini, studierte Orgel, Cembalo, historische Aufführungspraxis, Musiktheorie und Gehörbildung in Padua, Bologna, München und Salzburg.
In seinem Programm widmet er sich der fundamentalen Rolle, welche die Musik für Tasteninstrumente in der Produktion von Wolfgang Amadeus Mozart spielt. Die Vielfalt der verschiedenen Werke soll hervorheben, wie Mozart sich mit den unterschiedlichen Gattungen seiner Zeit auseinandersetzte. Seine persönliche Auffassung wird durch die Untersuchung der kompositorischen, formalen und historischen Aufführungspraxis-Aspekte dieser Werke beleuchtet.
Das Programm beginnt mit den "Sechs Variationen über ein Thema aus dem Finale des zweiten Aktes der Oper 'La fiera di Venezia' von Antonio Salieri, KV 180 (173c)", was Mozarts Fähigkeit zur Variation eines Themas eines zeitgenössischen Komponisten bereits in jungen Jahren hervorhebt. Das "Fragment einer Fuge in g-Moll, KV 154 (385k)" zeigt seine Meisterschaft als Kontrapunktiker, insbesondere im Umgang mit der Gattung Fuge, wobei Mozarts und seines Vaters Leopold Briefe belegen, dass er oft improvisierte.
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist natürlich eine Klaviersonate. Die "Klaviersonate Nr. 6 in D-Dur, KV 284 'Dürnitz'" vereint in ihren drei Sätzen Eleganz und Virtuosität. Die "Fantasie d-Moll, KV 397 (385g)" drückt Mozarts kreative Freiheit aus. Die Fantasie nimmt bereits seit der vorhergehenden Generation eine immer wichtigere Rolle in der Klaviermusik ein, als freies, improvisatorisches Werk mit wechselndem Charakter.
Das "Allegro (Sonatensatz) in B-Dur, KV 400 (372a)", vervollständigt von Robert D. Levin, zeigt, wie Mozarts unvollendete Ideen mit formaler und künstlerischer Sensibilität realisiert werden können. Schließlich stellt das "Adagio in h- Moll, KV 540" ein Beispiel für Mozarts späte Stil dar.
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756–1791)
Sechs Variationen über ein Thema aus dem Finale zum II. Akt
der Oper „La fiera di Venezia” von Antonio Salieri, KV 180 (173c)
Fragment einer Fuge in g-Moll, KV 154 (385k)
vervollständigt von Giovanni Michelini
Klaviersonate Nr. 6 in D-Dur, KV 284 „Dürnitz
Allegro – Rondeau en Polonaise. Andante – Tema con variazioni
Fantasie d-Moll, KV 397 (385g)
Andante – Adagio – Allegretto
Allegro (Sonatensatz) in B-Dur, K. 400 (372a)
vervollständigt von Robert D. Levin
Adagio in h-Moll, KV 540
Giovanni Michelini, 1997 in Modena geboren, studierte Orgel, Cembalo, historische Aufführungspraxis, Musiktheorie und Gehörbildung in Padua, Bologna, München und Salzburg.
Er gewann 2021 den 1. Preis im Fach Orgel beim Wettbewerb des Kulturkreises Gasteig München. Er forscht zur italienischen Oper des 18. und 19. Jahrhunderts, zur Improvisation um 1500 sowie zur Theorie und Praxis des Generalbasses. Seit 2022 unterrichtet er Generalbass- und Partiturspiel an der Hochschule für Musik und Theater München.
Werkstattkonzert
– Lieder von Hildegard von Bingen & Heinrich von Meißen
Sonntag, 11. Mai 2025 um 17 Uhr
PERSONAT
Sarah Newman (Gesang)
Dorothea Jakob (Gesang)
Tessa Roos (Gesang)
Karin Weston (Gesang)
Sabine Lutzenberger (Gesang & Leitung)
Das Programm Der Minne Dieb ist der rheinischen Mystikerin Hildegard von Bingen (1089-1179) und dem Minnesänger Heinrich von Meißen (ca. 1260 -1318) gewidmet. Minne - das Wort verbinden wir heute mit Liebe im Mittelalter. Dabei bezeichnete der Begriff im hohen Mittelalter nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern ganz allgemein eine positive mentale und emotionale Zuwendung. Er wurde auch für die Beziehung der Menschen zu Gott gebraucht. Dabei mäandert der Begriff zwischen Nächstenliebe und Erotik.
Wir kennen sie, die Mystikerin, Visionärin, Äbtissin, Musikerin und Heilige Hildegard von Bingen. Ihre Gesänge sprengen in Hinblick auf Emotionalität und musikalische Formen die Grenzen des gregorianischen Chorals. Heinrich von Meißen schuf mit dem Marienleich, ein Loblied auf Maria, seinen wohl berühmtesten Gedicht-Zyklus Er verwendet für seine erotische Erzählung Texte aus dem Hohelied Salomons und der Offenbarung des Johannes. Wir finden ihn im Codex Manesse überliefert.
So steht auch der Titel unseres Programms ganz im Geiste Frauenlobs. In Strophe XV. des Marienleich benennt der Dichter Gott als Minnen Dieb:
… Vil lieben, tut mir ouch ein liep
und merket, wie der götliche minnen diep
sleich mitten in die sele min
und trancte die mit suzekeit der süze sin…
… Ihr Lieben, tut mir den Gefallen
und seht wie der göttliche Liebesdieb
mitten in meine Seele hineinschlich
und sie mit der Süßigkeit seiner Süße tränkte…
Hildegard von Bingen
(1098-1179)
Lieder aus dem Dendermondecodex und dem Riesencodex
O viridissima virga, Hymnus de Sancta Maria
O viridissima virga, Estampie
O Ecclesia, Sequentia de undecim milibus virginibus
Ordo virtutum (Spiel der Kräfte)
Felix Anima: O dulcis divinitas
Virtutes: O felix Anima
Felix Anima: O libenter veniam ad vos
Sed gravata Anima conqueritur: O gravis labor
Virtutes ad Anima illam: O Anima, voluntate dei constituta
Anima illa: Succurrite michi, adiuvando, ut possim stare!
Strepitus Diaboli ad Aimam illam: Fatue, fatue quid prodest tibi laborare?
Virtutes: O plangens vox est haec maximi doloris
Diabolus: Quae est haec potestas (Baptiste)
Humilitas: Ego cum meis sodalibus bene scio
O vos angeli, Responsorium de angelis
Heinrich von Meißen
(ca. 1260 -1318)
Marienleich, Fragment aus der Wiener Leichhandschrift
Das Ensemble PER-SONAT, gegründet 2008 von Sabine Lutzenberger, widmet sich seit seiner Gründung der Aufgabe, die Musik des Mittelalters und der Renaissance aus verschiedenen Kulturkreisen zu erforschen und einem kunstinteressierten Auditorium nahe zu bringen.
Dem renommierten Team geht es neben einer größtmöglichen Authentizität um eine künstlerisch lebendige, innovative und spannende Aufführungspraxis. Seit vielen Jahren arbeitet das Ensemble zusammen und entwickelt eine eigene, unverwechselbare, musikalische Sprache.
PERSONAT gastiert auf nationalen wie internationalen Bühnen wie "Oude Muziek" in Utrecht, dem "Laus Polyphoniae" in Antwerpen oder dem "early music festival" in Stockholm. PER-SONAT wurde vom deutschen Musikrat für die Ensembleförderung 2022 NEUSTART KULTUR ausgewählt.
Werkstattkonzert
– Harmonien von Liebe und Macht, Paris um 1600
Sonntag, 31. Mai 2025 um 19 Uhr
Ensemble Phoenix Munich
Giovanna Baviera (Mezzo, Gamba)
Emma-Lisa Roux (Sopran, Laute)
Joel Frederiksen (Bass, Laute, Leitung)
Im Spannungsfeld zwischen Venus, der Göttin der Liebe und Mars, dem Gott des Krieges, spiegelt das Programm die musikalische Szene an den französischen Höfen um 1600 wider. Zur Eröffnung erklingt das „Ballet du Roy“ von Antoine Boësset mit amüsanten Bemerkungen über Musik und eine Hymne an Mars, die für eine Bassstimme komponiert ist. Es folget das Lied - „Eau vive“, in dem das Feuer der Liebe nicht allein durch Wasser gelöscht werden kann, und „N'espérez plus, mes yeux“, mit virtuosen „Doubles“, in „Amour grand vainquer“ entbrennt Kampf zwischen Liebe und Schönheit. Daneben erklingt Instrumentalmusik von Robert Ballard und das Lied „Adorable Princesse“ von Pierre Guédron, das Maria de Medici gewidmet ist. Der letzte Teil des Konzerts kreist um das Lied „Est-ce Mars“, das mit den gegensätzlichen Charakteren des berühmten mythologischen Liebespaar Mars und Venus spielt.
Antoine Boësset (1586-1643)
Ballet
du Roy. Recit de la Fe’e de la
Musique.
Un concert bien
mélodieux
Amour ravi de
vos attraits
Il n’est si
fameux Empirique
Mes combattants
que Mars
Qu’on ne me
rompe les oreilles
Jacques Mauduit(1557-1627)
Eau
vive, source d’amour
Antoine Boësset
N’esperez
plus mes yeux
Louis de Rigaud (∼1590 – ∼1623)
Amour grand
vainquer des vainquers
Robert
Ballard (1575 – 1650)
Courante
de la Reyne,
Unsiesme
Anonym
Douce beauté
Robert
Ballard
La Princesse
Pierre
Guédron (1575 – 1620)
Adorable Princesse
Dedicated to Maria de Medici, Dans le Ballet de M. le Prince de Condé,
Feb.
22, 1615 - Poem by François Maynard
Jean de Castro (∼1540 –
1611)
Patoureau m’ayme tu bien
Pierre
Guédron
Cessés mortels de soupirer
Gabrielle
Bataille
Cette Princesse don le nom (Pour Madame)
Pierre Guédron
Est-ce Mars
Das 2013 mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnete Ensemble Phoenix Munich (EPM) wurde im Jahr 2002 vom US-amerikanischen Alte-Musik-Spezialisten Joel Frederiksen gegründet. Neben Auftritten bei führenden internationalen Festivals präsentiert sich das Ensemble seit 2007 in einer eigenen Konzertreihe in München, „Zwischen Mars und Venus“.
Der musikalische Schwerpunkt von EPM liegt auf Musik der Renaissance und des Frühbarocks bis zur frühen Musik Amerikas. Ausflüge in die Zeit der Minnesänger, namhafter Singer-Songwriter aus dem 20. Jahrhundert oder die Vergabe von Kompositionsaufträgen an zeitgenössische Komponisten erweitern das Spektrum. Markenzeichen des künstlerischen Leiters Joel Frederiksen sind neuartige und originelle Programme, die sich auf sorgfältige Quellenforschung stützen.
Zehn CD-Einspielungen von EPM sind bei den renommierten Labels harmonia mundi France und SONY/DHM erschienen. 2023 erschienen gleich zwei von der Kritik hoch gelobte Neuaufnahmen: A Day with Suzanne–A Tribute to Leonard Cohen (Spiegel Bestseller, Opus Klassik nominiert) und Walther von der Vogelweide–Hofgesang des Mittelalters.
Werkstattkonzert
– Musik und Texte, klassisch und im Volkston
Samstag, 28. Juni 2025 um 19 Uhr
Monika Drasch & Freunde
Monika Drasch (Geige, Flöten, Dudelsack, Gesang)
Prof. Moritz Eggert (Hammerklavier, Cembalo)
Martin Danes (Bariton)
Prof. Klaus Wolf (Texte, Sprecher)
Er war ein außergewöhnlicher Mensch: Napoleon Bonaparte – der Schöne, der Mächtige, der Unberechenbare. Kaum ein Potentat wurde so oft besungen wie Napoleon I. Auch in Bayern wurde er zunächst geliebt – immerhin hat er ja das Kurfürstentum zum Königreich gemacht.
Als allerdings 30.000 bayerische Soldaten für den Kaiser in einen aussichtslosen Krieg nach Russland ziehen mussten, rührte sich der Volksgrant in Bayern. Viele Volkslieder besingen den „Bonapartl“ hämisch, der sich bei Moskau „die Nasn verbrennt“ hat. Ob man ihn bewundert oder verachtet ist nur vielleicht reine Geschmackssache.
Monika Drasch, Komponist und Pianist Moritz Eggert, Sänger Martin Danes tauchen tief in die napoleonische Zeit ein: Eine musikalische Revue zwischen Klassik und Volksmusik, von Abba bis Beethoven, von Eggert über Schubert bis hin zum Bayerischen und Tiroler Heldenlied. Prof. Klaus Wolf führt als großer Kenner der Materie charmant durch das Konzert. Frisch, überraschend und echt. Der Star des Nachmittags: Der „neue“ Dylken aus der Werkstatt des Greifenberger Instituts.
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Werkstattkonzert
– musikalisches Gespräch zwischen Indien und Barock
Samstag, 27. September um 17 Uhr um 19 Uhr
Abhisek Lahiri (Sarod)
Axel Wolf (Laute, Theorbe, Saxophon)
Parthasarathi Mukherjee (Tabla)
Traditionelle indische Rhythmen verschmelzen mit denen der barocken Musikkultur.
Wir begegnen drei in ihrem Fach etablierten Künstlern: Abhisek Lahiri mit der „Sarod“, Axel Wolf an Laute, Theorbe und Saxophon und Partha Sarathi Mukherjee mit seinen „Tabla“ genannten Kesseltrommeln.
Jeder von Ihnen bringt seine eigene Klangwelt, den persönlichen und kulturellen Hintergrund mit ein. Gemeinsam schaffen die Künstler einen Klangraum der Begegnung über Länder und Zeiten hinweg.
... folgt
*** Wir pausieren mit den Werkstattkonzerten im Juli und August ***
Music-Festival
– Lieder und Arien aus Mittelalter, Renaissance, Barock und Folk
Freitag, 10. Oktober 2025 um 19 Uhr
Gerlinde Sämann (Sopran)
Vincent Kibildis (Harfe)
Mit ausgewählten Liedern und Arien aus Mittelalter,
Renaissance, Barock und Folk werden Sie in eine Welt des reinen Empfindens
geleitet. Auch wenn die Augen geschlossen sind und es dunkel um uns ist, bleibt
unsere Wahrnehmung nicht untätig: Bilder und Gefühle formieren sich im Geiste
und fangen schließlich an zu fließen.
Am Ende des Konzerts werden Sie feststellen, dass jede*r von Ihnen etwas ganz
eigenes erlebt hat. Das ist die Magie des Empfindens und des Wahrnehmens, die
uns auf unsere ganz eigenen Pfade führt.
“In darkness let me dwell” lädt Sie ein, für diesen besonderen Moment das
Alltägliche loszulassen, sich völlig auf Ihre hohen Sinne einzulassen und Neues
zu erfahren.
Under der Linden
Melodie Anon; Text Walther von der
Vogelweide (ca. 1170 - ca. 1230)
The unquiet grave
Trad. (vor 1886); Text Anonym
Jetzund kömpt die Nacht herbey
Johann Nauwach
(1595-1630); Text von Martin Opitz
Care-charmer
Sleep
Vincent Kibildis (*1993); Text von Samuel Daniel
In darkness let me
dwell
John Dowland (1663-1626); Text Anonym
Sfogava con le
stelle
Giulio Caccini (1551-1618); attr. Ottavio Rinuccini
Ach Elslein
Ludwig Senfl (ca. 1486- ca.1543); Text Anonym
Dalla porta d’oriente
Giulio Caccini; Text von Maria
Menadori
Was wird es doch
Ludwig Senfl; Text Anonym
En mai
Colin
Muset (fl. ca. 1200-50) ; Text von Colin Muset
Vedrò ’l mio sol
Giulio Caccini; Text von Giovanni Battista Guarini
Rosa del ciel
Claudio Monteverdi (1567-1643); Text von Alessandro Striggio
Sì dolce è ’l
tormento
Claudio Monteverdi; Text von Carlo Milanuzzi
Time stands still
John Dowland; Text Anonym
Danny boy
Trad.
(vor 1855; 1913); Text von Frederic Weatherly
An evening hymn
Henry
Purcell (1659-1695); Text von William Fuller
Harmonia Sacra
Book I, 1714 [Playford]
Powerful Morpheus
William Webb (ca. 1600 - 1657); Text Anonym
O pura, o chiara
stella
Francesco Rasi (1574 - 1621); Text von Francesco Rasi
O che felice
giorno
Francesco Rasi; Text Anonym
Gerlinde Sämann
wurde in Nürnberg geboren, studierte Klavier und Gesang und machte eine
Ausbildung zur Atemtherapeutin. Ihr Repertoire reicht von historischen Werken
über Lied und Oratorium bis hin zu zeitgenössischem Musiktheater. Seit 1991
tritt die blinde Sopranistin solistisch mit verschiedensten Ensembles auf. Mit
großer Intensität gestaltet Gerlinde Sämann ausgefallene Lied- und
Duoprogramme.
Was die Künstlerin auszeichnet ist ihre flexible und feinsinnige Musikalität
und Interpretation
Vincent Kibildis
ist als Harfenist*in spezialisiert auf das Spiel historischer Harfen. Die
musikalische Ausbildung begann dey im Alter von sechs Jahren an der keltischen
Harfe. Die ständige Suche nach neuen Klängen und Ausdrucksformen führte
schließlich zur Alten Musik.
Neben der Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles als Continuospieler*in
entwickelt dey in kleinen Besetzungen einzigartige Programme, in denen Brücken
zwischen Alter und traditioneller Musik geschlagen werden.
Music-Festival
– Lieder nach Gedichten von Heinrich Heine opus 24 und 29
Samstag, 11. Oktober 2025 um 17 Uhr
Jan Kobow (Tenor)
Arthur Schoonderwoerd (Hammerklavier)
Robert Schumann komponierte im Jahre 1840 besonders viel Vokalmusik, man spricht auch gerne vom „Jahr der Lieder“. Vom 24. Mai bis 1. Juni 1840 vertonte er einen Querschnitt des 66 Gedichte umfassenden „Lyrischen Intermezzo“ von Heinrich Heine. Diese 20 Lieder waren Felix Mendelssohn gewidmet und erhielten die Opus Nummer 29. Wohl auch auf Mendelssohns Anregung gab es Streichungen und Änderungen sowie den Wegfall von vier Liedern, die später unter der Opus 127 separat veröffentlicht wurden.
Was ist so interessant daran, diesen so allseits bekannten Zyklus in der Urfassung zu hören? Man kann daran sehr schön miterleben wie Robert Schumann der Klavierbegleitung mehr Eigenständigkeit verleiht. Die Begleitung in Opus 29 ist dezent und zurückhaltend und die Liedergestaltung noch nicht ganz gefasst. Hier wird Schumanns Arbeitsweise wird deutlich. Der Komponist steckt mitten im Schaffensakt und nimmt den Zuhörer mit in diesen Prozess, dabei präsentiert er nicht immer gleich das perfekte Resultat. Jan Kobow und Arthur Schoonderwoerd lieben es den Stücken auf den Grund zu gehen, warum also nicht auch mal eine Vorstufe der berühmten „Dichterliebe“ erkunden? Der Liederkreis op. 24, ebenfalls nach Gedichten von Heine, entstand ebenfalls im Liederjahr, jedoch schon vorher, vermutlich im Februar 1840.
Robert Schumann (1810 – 1856)
Liederkreis op. 24 nach Gedichten von Heinrich Heine
Lieder und Gesänge aus dem Lyrischen Intermezzo von Heinrich Heine im Buch der Lieder op. 29
Jan Kobow, Tenor, ist seit seinem 1. Preis beim Internationalen Bachwettbewerb Leipzig 1998 international als Oratoriensänger gefragt. Barockoper und Kunstlied sind ebenso fester Bestandteil seines sängerischen Schaffens, was auch die weit über 100 CD-Aufnahmen unterstreichen, bei denen er bereits mitgewirkt hat. Jan Kobow ist Dozent für Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Bayreuth und Mitbegründer des Ensembles „Himlische Cantorey“.
Arthur Schoonderwoerd ist nicht nur Pianist und Ensembleleiter, sondern auch Gründer und Intendant des Festivals Besançon-Montfaucon in Frankreich. Der Spezialist für historische Tasteninstrumente (insbesondere Hammerklavier) hat sich vor allem als Interpret der Klavierkonzerte Mozarts und Beethovens einen Namen gemacht. Darüber hinaus ist er als Dirigent aktiv und gibt Soloabende. Er ist Leiter und Gründer des Ensemble Cristofori und europaweit als Pianist und Dirigent tätig.
Music-Festival
– Songs & Swing
Samstag, 11. Oktober 2025 um 20 Uhr
Titus Waldenfels Trio
Titus Waldenfels (Gitarre, Geige, Banjo, Mandoline, Steel Guitar)
Petra Lewi (Gesang, Ukulele, Singende Säge)
Michael Reiserer (Schlagzeug, Akkordeon, Gesang)
Seit etlichen Jahrzehnten spielen Titus Waldenfels, Petra Lewi & Michael Reiserer zusammen, auf Bühnen aller Art mit kleinem Aufwand und großer Wirkung. Eine Ansammlung an Instrumenten, deren Bedeutung während der Auftritte Stück für Stück enthüllt wird, und Songs und Instrumentals aller Art. Eigenes, Countryklassiker, deutschsprachige Gassenhauer, Experiment und Jazz. Die Kunst der Unterhaltung, immer ähnlich, aber nie gleich
... wird noch bekannt gegeben
Petra Lewi ist Kulturpreisträgerin aus Freising, die musikalische Drei-Minuten-Dramen kreiert mit Songs von Songs von Tom Waits, Nancy Sinatra, Loretta Lynn, Lana del Rey und anderen. Sie singt, begleitet sich selber auf der Ukulele und spielt virtuos Singende Säge.
Western Swing, Blues & Songs aller Art mit Gitarre, Geige, Banjo und Pedal Steel Guitar spielt Titus Waldenfels aus München, der seit 25 Jahren on the road ist, mit Größen wie Embryo, Mal Waldron oder Eugene Chadbourne arbeitete, Monate lang in Texas lebte, Musik für Theaterproduktionen wie den 'Komödienstadel' oder den 'Varreckten Hof' von Georg Ringsgwandl machte und mit seinem umfangreichen Repertoire, seiner mühelosen Performance und direkten Kommunikation jedes Publikum begeistert.
Music-Festival
– Musikalische Blumen aus dem Herbst des Mittelalters
Sonntag, 12. Oktober 2025 um 15 Uhr
Ensemble quidni
Peppe Frana (Mittelalterlaute, Quinterne)
Silke Gwendolyn Schulze
(Douçaine, Blockflöte, Doppelflöte, Schalmei, Einhandflöte & Saitentambourin)
Der „Herbst des Mittelalters“ ist eine Bezeichnung des niederländischen Historikers Johan Huizinga für das 14. und 15. Jahrhundert. Aus der gleichen Zeit stammt auch der musikalische Begriff flos (lateinisch „Blume“) oder floridus, als Bezeichnung für die Verzierungen einer melodischen Linie. Hierbei wird eine Note umspielt und deren ursprünglicher Notenwert in kleinere Notenwerte aufgebrochen, die Melodie wird gleichsam mit musikalischen Blumen umrankt.
Diese Verzierungen finden eine besondere Blüte in den Intavolierungen des Codex Faenza, einer vielfältigen Sammlung von Arrangements vokaler Werke für Tasteninstrument. Dieses Manuskript entstand um 1420 in Norditalien und beinhaltet Intavolierungen damals bekannter Werke wie z.B. De tout flors von Guillaume de Machaut, aber auch Arrangements von Tanzsätzen wie beispielsweise Bel fiore dança. Auch im Lochamer Liederbuch, welches zwischen 1452 und 1460 in Nürnberg entstand, sind einige Intavolierungen überliefert (wie z.B. Mit ganczem Willen wünsch ich dir), deren ursprüngliche Melodien mit musikalischen Blumen umspielt werden.
Diesen Intavolierungen stellt das Ensemble quidni eine Auswahl an Tanzsätzen des 15. Jahrhunderts gegenüber, die von Tanzmeistern wie Giovanni Ambrogio oder Domenico da Piacenza in ihren Traktaten mitsamt Choreografien festgehalten wurden. Von diesen Stücken ist nur eine einstimmige Melodie (der Tenor) überliefert, man kann aber davon ausgehen, dass damals ein Kontrapunkt dazu improvisiert wurde und diese auch mehrstimmig aufgeführt wurden.
Die beiden Musiker des Ensembles quidni nähern sich dieser Musik aus der Sicht mittelalterlicher Spielleute mit einer guten Portion Spiel- und Improvisationsfreude. Sie arrangieren dieses Repertoire passend für ihr abwechslungsreiches Instrumentarium an Lauten- und Holzblasinstrumenten, und zeigen so die Vielfalt der späten Blüte mittelalterlicher Instrumentalmusik.
Lochamer Liederbuch und der Fundamentum organisandi des Conrad Pauman (ca. 1452–60)
Wach auff mein hort leucht dorther
Codex Faenza (ca. 1420)
Bel fiore dança
Codex Faenza
J’aime la biauté
Guglielmo Ebreo da Pesaro (auch Giovanni Ambrogio) (ca. 1420 - ca. 1484)
Amoroso (ballo francese)
Domenico da Piacenza (um 1420 - ca. 1475)
Prexonera (ballo)
Codex Faenza
[ohne Titel, Nr. 43]
Lochamer Liederbuch
Des Klaffers neyden
Mit ganczem Willen wünsch ich dir
Giovanni Ambrogio
Petit riense (ballo francese)
Codex Faenza
- De tout flors
Domenico da Piacenza
- Anello (ballo)
Codex Faenza
De tout flors
Domenico da Piacenza
Marchexana (ballo)
Bel fiore (ballo)
Codex Faenza
Constantia
Domenico da Piacenza
La Giloxia (ballo)
Codex Faenza
Non ara may pieta questa mia donna
Giovanni Ambrogio
Rostiboli gioioso (ballo)
(Änderungen vorbehalten)
quidni ist der Ensemblename für Projekte unter der Leitung von Silke Gwendolyn Schulze. Getreu der lateinischen Übersetzung des Ensemblenamens – „warum nicht?“ - bewegt sich das Ensemble frei und neugierig, aber stil- und selbstsicher in unterschiedlichen Besetzungen innerhalb der Alten Musik: von der mittelalterlichen Musik der ménestrel über das Repertoire der Stadtpfeifer der Renaissance bis hin zur Kammermusik des Früh- und Hochbarock. Für das Programm Aster: Musikalische Blumen aus dem Herbst des Mittelalters trifft Silke Gwendolyn Schulze auf den italienischen Lautenvirtuosen Peppe Frana. Mit ihrem abwechslungsreichen Instrumentarium zeichnen die beiden ein vielseitiges Bild der unterschiedlichen Klänge mittelalterlicher Instrumente, sie arrangieren, improvisieren und erfinden neue Stimmen und lassen so die Klangwelt des frühen 15. Jahrhunderts wiederaufleben.
Music-Festival
– poetische Reise durch eine wundersame Nacht
Sonntag, 12. Oktober 2025 um 17 Uhr
Les Escapades
Sabine Kreutzberger (Diskantgambe und Programmkonzeption)
Franziska Finckh (Diskant- und Bassgambe)
Adina Scheyhing (Altgambe)
Barbara Pfeifer (Bassgambe)
Sebastian Mirow (Sprecher)
Auf der heutigen Reise durch eine wundersame Nacht begegnen Sie Traumwesen und Feen aus dem Sommernachtstraum der „Fairy Queen“ von Henry Purcell und eigenartigen „Fantastick Spirits“ von Matthew Locke. Sie träumen klassisch und impressionistisch in Werken von Joseph Haydn, Claude Debussy und Gabriel Fauré. Die Auftragswerke „Between the Dreams of Odysseus“ von Slobodan Jovanovic und „Il sogno di Giulia“ von Fritz Keil stellen trauminspiriert berühmte Persönlichkeiten aus Antike und Renaissance in unsere Zeit.
Träume & Visionen Musikalisch-poetische Reise durch eine wundersame Nacht
Manche Menschen sehen die Dinge, wie sie sind, und fragen: „Warum?“ Ich träume von Dingen, die es noch nie gegeben hat, und frage: „Warum nicht?“ George Bernard Shaw (1856 – 1950)
Stefan Zweig (1881–1942)
Nocturno
Claude Debussy (1862–1918)
Rêverie
Walter Calé (1881–1904)
Die Nacht winkt vor dem Fenster
Francis Pilkington (um 1570–1638)
Thanks, gentle Moon for thy obscured light
John Dowland (1563–1623)
Mr. Dowland’s Midnight
Joseph von Eichendorff (1788–1857)
Nacht ist wie ein stilles Meer
Eduard Mörike (1804–1875)
Um Mitternacht
Marin Marais (1656–1728)
La Rêveuse
William Shakespeare (1564–1616)
Romeo und Mercutio, Szene aus: Romeo und Julia
Matthew Locke (um 1630–1677)
Suite Nr. 5
Fantazie The Fantastick Spirits – Corant Ayre - Saraband
Rainer Maria Rilke (1875–1926)
Die Sonette an Orpheus II (1923)
Fritz Keil (*1957)
Il sogno di Giulia (2022)
Romain Bussine (1830–1899)
Après un rêve (nach einem toskanischen Gedicht)
Gabriel Fauré (1845–1924)
Après un rêve aus : Trois mélodies Op. 7, no 1 (1878)
*** ***
Bertolt Brecht (1898–1956)
Erinnerung an die Marie A.
Joseph Haydn (1732–1809)
Poco Adagio aus dem Streichquartett op.50Nr.5 Hob.III:48 bekannt unter „Ein Traum“
Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898)
Nachtgeräusche
Slobodan Joanović (*1977)
Between the Dreams of Odysseus (2021)
Julius Rodenberg ( 1831–1914) Alexander v. Zemlinsky (1871–1942)
Um Mitternacht
William Shakespeare
Sonett “When most I winke”
Henry Purcell (1659–1695)
Rondeau First Act Tune - Jig
Gertrud Goes (1878–1915)
Traumgesindel
Henry Purcell
Dance for the Followers of Night,
Dance for the Fairies aus: “The Fairy Queen”
Idee und Programmkonzeption: Sabine Kreutzberger
Sebastian Mirow war nach seiner Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien unter anderem am Deutschen Theater in Göttingen, an der Schaubühne am Lehniner Platz, bei den Salzburger Festspielen, Staatstheater, Darmstadt, Stadttheater Bern, der Bremer Shakespeare Company und zahlreichen anderen deutschsprachigen Bühnen engagiert. Zur Zeit lebt und spielt er in Baden-Baden. Sein Repertoire reicht von klassischen Rollen wie Goethes „Faust“ oder Lessings Nathan bis zum Rocksänger Rio Reiser, oder zuletzt dem Agamemnon in der Orestie nach Aischylos. Er tritt u.a. regelmäßig in der Fernsehserie „Die Fallers“ auf und ist ein viel beschäftigter Sprecher bei SWR, Deutschlandfunk und ARTE.
Les Escapades
Inspiriert, kompetent und vielfältig streichen wir seit 24 Jahren mit großer Spielfreude durch die Gefilde der Gambenmusik. Ausschließlich mit den natürlichen Mitteln Holz, Harz, Haaren und Därmen entlocken wir unseren Instrumenten faszinierende Klänge. Sie erleben in unseren Konzerten musikalische Seitensprünge mit thematisch abwechslungsreichen Programmen. Gern erinnern wir uns an zahlreiche internationale Auftritte, etwa beim Festival für Alte Musik in Daroca/Spanien oder dem Early Music Festival Stockholm, sowie in Österreich und der Schweiz. Auf unseren CDs sind unter anderem auch Welt-Ersteinspielungen zu hören. Als reines Gambenensemble zu konzertieren macht uns ebenso viel Freude, wie die Zusammenarbeit mit unseren internationalen musikalischen Gästen. Die Liebe zum einzigartigen Klangspektrum unserer Instrumente und zur Gambenmusik, die uns immer wieder berührt, verbindet uns mit unserem stetig wachsenden Publikum.
Werkstattkonzert
– die Geschichte von Wilhelm Tell
Samstag, 15. November 2025 um 15 Uhr
Zweigulden
Philipp Wingeier (Renaissance-Trommel, Erzählung)
Rui Stähelin (Laute)
Holly Scarborough (Renaissance-Traversflöte, Einhandflöte und Trommel; Leitung)
Wilhelm Tell, der tapfere Held der Freiheit! Flöte, Trommel, Laute und Gesang erzählt die Sage, inklusiv die berühmte Szene, in der Tell mit der Armbrust auf einen Apfel über dem Kopf seines Sohnes zielt. Zudem werden Strophen aus einer der frühesten überlieferten Fassungen der Tell-Sage, dem Lied von der Entstehung der Eidgenossenschaft (1477), in eine gesungene Fassung übertragen. Zweigulden präsentiert die Sage von Wilhelm Tell – Held und Schurke, Vater und Sohn, Unterdrückung und Freiheit – in einer Weise, die Schillers Drama von 1804 und Rossinis Oper von 1829 vorausgeht, und gibt mit historischer Flöte, Laute und Trommel neue Einblicke in die Renaissance-Geschichte.
...wird noch bekannt gegeben
Das Ensemble Zweigulden präsentiert mitreißende Konzerte mit dramatischen historischen Themen wie der tanzenden Pest von Straßburg (Tanzwut 1518), Maximilians Turnierfechten und Wilhelm Tell.
Das Ensemble begann mit der Erforschung der funktionalen Musik der historischen Flöte und Trommel und hat Vorträge an Universitäten gegeben und mit historischen und zeitgenössischen Tänzern und Fechtern zusammengearbeitet, um historische Musik in der Vorstellung des heutigen Publikums relevant und lebendig zu machen.
Werkstattkonzert
– Empfindsame Claviermusik von C.Ph.E. Bach und sein Umfeld
Sonntag, 16. November 2025 um 17 Uhr
Ricardo Magnus (Clavichord & Hammerflügel)
In seiner Berliner Zeit (1740–1768) hatte Carl Philipp Emanuel Bach sich neben seinem Hofdienst rege am bürgerlichen Musikleben beteiligt, so dass er schon früh überregional als hervorragender Tastenvirtuose und Komponist bekannt war. Mit seiner ersten bedeutenden Veröffentlichung, den sog. Preussischen Sonaten, demonstrierte er was seinen Personalstil ausmachte: ambitionierte Spieltechnik, gewagte Harmonik, überraschende Kontrastwirkungen und Sätze von freier, fantasieartiger Form.
...wird ergänzt
Resonanzreiche und farbfrohe Anschlagskultur sowie gestalterische Fantasie und rhythmische Finesse zeichnen das Spiel des aus Argentinien stammenden Cembalisten, Fortepianisten & Dirigenten Ricardo Magnus aus. Er gastiert in renommierten Konzertsälen & Festivals. Magnus widmet sich seit einigen Jahren dem Dirigieren und leitet Konzerte sowie Opernproduktionen im In- und Ausland.
In der Saison 2024-25 tourt er zusammen mit René Jacobs und das Freiburger Barockorchester Händels "Tamerlano".
Werkstattkonzert
– Weihnachtliche Evergreens – Lieder und Arien
Samstag, 13. Dezember 2025 um 19 Uhr
splendormusicae
Theresa Steinbach (Sopran)
Susanne Seitz (allerlei Blockflöten)
Jakob D. Rattinger (Viola da Gamba)
Ilhae Kim (Cembalo)
‚Jauchzet, frohlocket - in kleiner Besetzung‘, das ist das Motto und zugleich der Charme des letzten und weihnachtlichen Programms der Werkstattkonzerte 2025. Auch wenn die geistliche Vokalmusik zumal zu den großen Festen des Kirchenjahres, wo es irgend möglich war, in große Formen mit Chor und Orchester eingemündet ist, ist die Tradition des Kleinen
geistlichen Konzerts dennoch nie ganz abgerissen. Meist waren Streicher der Geigen- oder Gambenfamilie die Begleitinstrumente der solistischen Singstimmen, in einzelnen Fällen wie der Kantatenreihe ‚Der Harmonische Gottesdienst‘ von G.Ph. Telemann, sind sie der Block- oder Traversflöte auf den Leib geschrieben.
...wird ergänzt
Das Ensemble splendormusicae steht für die Verbindung von Vokal- und Instrumentalmusik und hat vor allem mit seinem Projekt über Bayerische Musik von Orlando die Lasso auf YouTube auf sich aufmerksam gemacht. Weitere
Aufmerksamkeit erhielt das Ensemble für seine Weihnachtsvideos aus der Stiftskirche Heilig Kreuz Polling. Dabei ist es dem Ensemble ein besonderes Anliegen, die zeitlosen Ideen und Emotionen der Alten Musik dem heutigen
Publikum auf lebendige Weise darzubieten.
Hier finden Sie weitere regionale Konzerte im Bereich Alte Musik:
Alte Musik Konzerte europaweit bündelt das Netzwerk REMA im Kalender:
© Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde | info@gimk.org