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Saint-Antoine (Isère), Abteikirche

Saint-Antoine (Isère), Abteikirche
Saint-Antoine (Isère), Abteikirche

Jean-Laurent Astruc 1620-25; Positif ergänzt 1639 durch Joly, Louis Baron und Jérémie Carlin

Erhaltungszustand: Repariert 1700 und 1748 (zu dieser Zeit bereits auf 4 Manuale und Pedal erweitert); 1805 auf Anordnung des Präfekten des Departements Isère nach Grenoble, St. Louis transferiert. 1903 pneumatische, 1931 elektrische Traktur. Auf Anordnung des Kulturministers Andre Malraux von1972 sollte das Instrument nach Saint Antoine rückübertragen werden; Restaurierung in mehreren Abschnitten 1981-1984, 1990-2001 durch Bernard Aubertin.

Die Orgel von Saint-Antoine zeigt ein für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts – zu dieser Zeit dürfte die Erweiterung auf den gegenwärtigen Registerbestand erfolgt sein – typisches Erscheinungsbild einer französischen Barockorgel. Nunmehr besitzt nicht nur das Hauptwerk, sondern auch das Pedal ein 16’-Fundament, jeweils mit eigenen Aliquotstimmen, die auf diese Basis bezogen sind (HW: Double Tierce 3 1/5’; P: Gros Nazard 5 1/3’), die beiden charakteristischen Solomanuale Récit und Écho mit ihren dynamisch und farblich unterschiedlich schattierten Cornetstimmen gehören in dieser Form ebenfalls eher der Klangwelt des 18. Jahrhunderts an. Einer Orgel dieser Größe angemessen besitzt sie zwei unterschiedliche 2’-Stimmen im HW (die eine von prinzipaligem, die andere von flötigem Charakter, was ebenfalls eine Besonderheit französischer Orgeln darstellt.